Eigenverantwortlich zu arbeiten und unternehmerisch zu denken: Das ist für Bianca Klausfelder und Dieter Meier schon lange selbstverständlich. Trotzdem schätzt das Paar aus dem bayerischen Zirndorf die kompetente Unterstützung ihres Lizenzgebers sehr – seit 2019 vermitteln die beiden als Partner der Betreuungswelt Pflegekräfte aus Osteuropa an Menschen, die Unterstützung brauchen.
„Eigentlich kommen wir aus der Fitnessbranche“, erzählt Dieter Meier. Gemeinsam mit seiner Partnerin betrieb er zwei eigene Studios. Zudem war er als Außendienstler im Vertrieb von Fitnessgeräten, Bianca Klausfelder im Vertrieb von Konzepten tätig. Das Betreuungswelt-Konzept lernte er durch den Austausch mit dessen Geschäftsführung kennen, einem persönlichen Kontakt seit vielen Jahren. „Ich habe beobachten können, wie erfolgreich sich das Konzept entwickelt hat“, erinnert sich der Unternehmer.
Verlässliche Pflege im eigenen Zuhause
Seit 2015 bietet die Betreuungswelt pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen eine bezahlbare, liebevolle und kompetente Betreuung in ihrem eigenen Zuhause. Dabei gibt es eine klare Arbeitsteilung: Die Lizenznehmer gewinnen die Kunden und sind deren fester Ansprechpartner, während die Pflege selbst von Personal aus Osteuropa geleistet wird; vermittelt werden die Pflegekräfte in Zusammenarbeit mit Partneragenturen.
Für Bianca Klausfelder und Dieter Meier war das Konzept eine attraktive Möglichkeit, um ein zusätzliches Standbein aufzubauen. „Nachdem wir beim Infonachmittag in der Zentrale waren und alles genau betrachtet hatten, fiel die Entscheidung nicht schwer“, sagt Dieter Meier. „Das Tolle ist: Man braucht kein eigenes Büro und hat kaum Festkosten“, ergänzt Bianca Klausfelder. 2019 starteten die beiden als Lizenzpartner im Landkreis Fürth – von Anfang an mit großem Erfolg. Neben Kontakten, die sie über die Zentrale erwerben, sind sie auch selbst „fleißig in der Werbung“, pflegen Kontakte zu Arztpraxen und anderen Netzwerken, sind auf Facebook und anderen Online-Kanälen aktiv.
Stabil durch die Coronakrise
Während die Fitness-Branche in der Coronakrise besonders litt, lief die Vermittlung von Pflegekräften konstant weiter. „Natürlich gab es auch Auswirkungen der Pandemie, manche Kräfte fuhren zurück in ihre Heimat, andere blieben dafür länger. Alles in allem sind wir gut durch die Lockdowns gekommen“, erzählt Bianca Klausfelder. Da sie und ihr Partner beide Quereinsteiger im Pflegebereich sind, schätzen sie die Unterstützung durch die Zentrale ganz besonders. „Trotz der sehr guten Startschulung gibt es natürlich auch Fragen von Kunden, die wir nicht sofort beantworten können – aber im Kontakt mit der Zentrale wird alles schnell geklärt“, sagt Dieter Meier. Zudem kann er sich darauf verlassen, dass alle rechtlichen Fragen, alle Verträge immer gut geprüft und aktuell sind: „Das ist auch für unsere Kunden wichtig, dass rechtlich alles auf sicheren Füßen steht.“ Auch um Werbematerialien wie Flyer brauchen die Lizenzpartner sich nicht selbst zu kümmern. Das „verlässliche System im Rücken“ schätzen die Zirndorfer Unternehmer daher sehr.
Positive Resonanz – und viel Flexibilität
Für die Tätigkeit brauche es nicht nur eine große Eigenmotivation und die Fähigkeit, die eigene Arbeit zu strukturieren. Auch Einfühlungsvermögen und kommunikative Kompetenzen sind nach ihrer Erfahrung gefragt. „Es gibt auch sehr berührende Schicksale, zum Beispiel sind es ja auch junge Menschen, die eine intensive Betreuung brauchen, etwa Kinder und Jugendliche, die die Familie nicht allein versorgen kann“, erzählt Bianca Klausfelder. Hier helfen zu können, freut sie, ebenso wie die positive Resonanz, die sie und ihr Partner bekommen. Einen weiteren Vorteil des Konzepts sehen die beiden in der Freiheit, die die Betreuungswelt ihnen bietet: „Da fast alles telefonisch läuft, können wir von überall her arbeiten“, sagt Dieter Meier. Dass sie ihren Tag frei einteilen können – ganz anders als früher im Außendienst – genießen sie ebenfalls. „Wir sind begeisterte Golfspieler und können so durchaus auch mal mitten am Tag eine Pause einlegen und auf den Golfplatz gehen“, erzählen sie. Ihr Hobby steht ihren durchaus ehrgeizigen Plänen dabei nicht im Wege: Über längere Sicht wollen sie die Zahl ihrer Kunden verdoppeln. Aus dem „zweiten Standbein“ sollte dann die Haupttätigkeit geworden sein.